Gedenkveranstaltung würdigt Lebenswerk von Gunnar Grosse

Bewegender Abschied von einer großen Unternehmerpersönlichkeit: Im Rahmen einer Gedenkveranstaltung würdigten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, Wegbegleiter, Mitarbeitende sowie Freunde heute im Chemnitzer Kraftverkehr das beeindruckende Lebenswerk von Gunnar Grosse.

In ihren Gedenkreden erinnerten der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, Fraunhofer-Präsident Prof. Dr. Reimund Neugebauer, KOMSA-Vorstand Pierre-Pascal Urbon sowie Gunnar Grosses Ehefrau und KOMSA-Aufsichtsratsvorsitzende Kerstin Grosse an einen Visionär, der mit KOMSA den stärksten Vertriebspartner für globale Telekommunikationsmarken in Deutschland und das größte Familienunternehmen in den neuen Bundesländern formte. Der Unternehmensgründer und Aufsichtsrat von KOMSA war am 12. Januar 2023 nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. An seinem heutigen Geburtstag wäre Gunnar Grosse 84 Jahre alt geworden.  

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„Sachsen verdankt Gunnar Grosse sehr viel“, unterstrich Ministerpräsident Michael Kretschmer. Er erinnerte an Gunnar Grosse als Unternehmer, der mit Mut und Weitsicht etwas Neues aufbaute und immer das gesellschaftliche Engagement für die Heimat im Blick hatte. „Aus der spürbaren Identifikation mit Hartmannsdorf und den Menschen in Sachsen entstand durch Ehrgeiz, familienfreundliche Firmenkultur und gute Mitarbeiterführung eine Inspiration für Unternehmensgründer in Sachsen und darüber hinaus. Gunnar Grosse und KOMSA sind eine sächsische Erfolgsgeschichte.“

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„Gunnar war immer auf der beharrlichen Suche nach dem Neuen“, fasste Fraunhofer-Präsident Prof. Dr. Reimund Neugebauer den stets visionären Blick von Gunnar Grosse in Worte. „Er war unermüdlich bemüht, das Kommende als Erster zu erkennen und daraus unternehmerischen Sinn zu stiften. Gunnar hinterlässt mit KOMSA ein sächsisches Premiumunternehmen.“ Mit seinem Wirken formte er nicht nur einen bedeutenden Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb. Er machte sich mit seiner typisch schwedischen Begeisterung für neue Technologien auch für eine schnellere Digitalisierung in Sachsen und Deutschland stark.

Die enge Verzahnung von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft war ein zentraler Punkt seines Schaffens. Dafür engagierte er sich weit über KOMSA hinaus – als Gründungsmitglied und Vizepräsident des Industrievereins Sachsen, als Präsident der Schwedischen Handelskammer oder als Botschafter für Familienfreundlichkeit im Auftrag des Bundesfamilienministeriums. Gunnar Grosse war überzeugt davon: Nur in starker Gemeinschaft sind komplexe Herausforderungen nachhaltig zu bewältigen. Für sein großes Engagement erhielt er zahlreiche Unternehmer- und Branchenpreise und wurde von der Gemeinde Hartmannsdorf zum Ehrenbürger ernannt. Die Technische Universität Chemnitz verlieh ihm den Ehrendoktor. 

Pierre-Pascal Urbon betonte in seiner Rede Gunnar Grosses Überzeugung, stets den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen: „Gunnar hat immer einen hohen Anspruch an sich und andere gestellt. Er war davon überzeugt, dass man Grenzen ausloten muss, um etwas Außergewöhnliches zu schaffen. Dass die marktfähigen Ideen nur jenseits ausgetretener Pfade entstehen – und mit den richtigen Weggefährten. Ein Team zu schmieden, das sich perfekt ergänzt, in dem jeder die richtigen Fähigkeiten mitbringt, war schon in Gründertagen eine seiner größten Stärken. Nur im Team konnte eine solche Erfolgsgeschichte wie KOMSA entstehen“, erinnerte der Vorstandsvorsitzende und Finanzvorstand von KOMSA. Mit Blick auf die bevorstehende Internationalisierung, die die KOMSA-Gründer im vergangenen Jahr eingeleitet haben, ergänzte Pierre-Pascal Urbon: „Es war ihr gemeinsamer Wunsch, dass KOMSA die Nummer Eins bleibt und von der Konvergenz von Telekommunikation und IT profitiert. Dieses Lebenswerk fortzuführen, ist nun unsere Aufgabe.“​​​​​​
 

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Für einen bewegenden Abschluss der Gedenkveranstaltung sorgte Gunnar Grosses Familie, die sich mit verschiedenen Musikstücken und Erinnerungen an gemeinsame Familienmomente verabschiedete und für die große Anteilnahme und Wertschätzung für ihren Ehemann, Vater und Großvater bedankte.

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